Geh aber zu meinen Brüdern und Schwestern und sag ihnen: Ich gehe zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria von Magdala ging hin und verkündete den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte. In diesen Versen 17 und 18 im 20. Kapitel des Johannesevangeliums sendet Jesus Christus eine Frau, die nach damaliger Rechtsauffassung überhaupt nicht zum Zeugnisgeben berechtigt war, um die Osterbotschaft in die Welt zu tragen. Maria von Magdala wurde deshalb in der Ehrentitel Apostelin der Apostel verliehen.
Obwohl in der Katholischen Kirche Ämter und Strukturen an die apostolische Zeit rückgebunden sind, hat sie aus dem Umgang Jesu mit den Frauen und dem Auftrag an sie keine bleibenden Konsequenzen gezogen. Schon in der frühen Zeit des Christentums tat sich die Kirche schwer mit der Gleichberechtigung aller Menschen in der Botschaft Jesu vom Reich Gottes. Zwar nennt der Apostel Paulus in seinen Briefen Frauen und Männer als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Apostel und Apostelin, Diakon und Diakonin, sind sie doch eins in Christus. Frauen und Männer leiten Hausgemeinden und reden prophetisch, aber die Namen der Frauen und ihre Geschichten sind im Gegensatz zu denen der männlichen Jünger weitgehend in Vergessenheit geraten.
Bis heute hat sich daran wenig geändert. Frauen sind in der Katholischen Kirche von den Ämtern und damit auch in der Verkündigung ausgeschlossen mit der Folge, dass die weibliche Sicht und Lebenserfahrung in der Auslegung der Heiligen Schrift eben einfach fehlt.
Und genau dies ist der Grund, dass es diese Predigtreihe „Predigt aus Frauensicht“ gibt. Verschiedene Predigerinnen haben wir eingeladen und jeweils im Gottesdienst um 09.30 Uhr im Münster St. Paul jeweils den Predigtteil übernehmen.
Die nächste Predigt findet am Sonntag, 22. Juni 2025 statt. Pastoralreferentin Sabine Mader - ehemals Klinikseelsorgerin am Klinikum Esslingen und am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart. Fortgesetzt wird die Reihe dann im September und Oktober mit 3 weiteren Terminen. Wir laden herzlich ein den Blick zu weiten und das Evangelium aus dem Blickwinkel von Frauen für Alle zu betrachten.
Die Stimmen sind ausgezählt und ein herzliches Dankeschön gilt dem Wahlausschuss von St. Paul. Mit viel Herzblut und Verantwortung wurde die Wahl vorbereitet, Unterlagen gerichtet und an die Gemeinde verteilt. Nun steht das Ergebnis fest. Herzlichen Dank auch allen Wähler:innen und nun wünschen wir den Gewählten viel Kraft und Gottes Segen für die bevorstehenden Aufgaben. Das Gremium hat bereits Anfang April um 19.30 Uhr mit der konstituierenden Sitzung die Aufgaben angenommen.
Natürlich war dem bisherigen Gremium klar, dass einer Person der undankbare Platz der/des Nachrückers/-in bleibt. Das Gremium hat aber schon gesagt, dass es die Funktion von beratenden Mitgliedern gibt, die mit Rederecht im Gremium auch kritisch auf die Entscheidungen oder Vorlagen schauen soll und darf. Ein guter Weg vorbereitet zu sein, wenn ein Nachrücken in das Gremium erfolgt.
Vorsitzender Kraft Amtes ist Pfarrer Möhler. Als gewählten Vorsitzenden hat das Gremium Matthias Vetter gewählt. Das Leitungsteam ergänzen und komplettieren Gabriele Alf-Dietz und Christina Seibold. Wir wünschen Ihnen ganz viel Freude und den Mut die vielfältigen Aufgaben anzugehen.
Im Jubiläumsjahr lädt die Kirche zu einer Wallfahrt nach Rom ein. Die Pilger sollen neue Kraft schöpfen und mit einer intensiven Erfahrung von Gnade und Hoffnung in
die Zukunft aufbrechen.
Ein zentrales Element des Jubeljahres ist die Vergebung Gottes. Der Pilger erlangt die Vergebung durch seine Wallfahrt und das Durchschreiten der Heiligen Pforte.
Heilige Pforte (Porta Santa) im Petersdom
Die bekannteste Porta Santa befindet sich im Petersdom. Sie ist die erste Tür in der Vorhalle auf der rechten Seite und sie wird im Heiligen Jahr von Millionen von Pilgern durchschritten. Sie ist nur
in Heiligen Jahren geöffnet und in den Jubeljahren betritt man den Petersdom durch sie. Heilige Pforten gibt es auch in den drei anderen römischen Papstbasiliken St. Paul, St. Johann und Santa Maria
Maggiore.
Allerdings sollte man etwas Zeit mitbringen und den Termin vorreservieren: Um eine der heiligen Pforten zu durchschreiten, muss sich auf der Webseite des Jubiläums registrieren und eine bestimmte Zeit reservieren. Hier geht es zum Link.
Auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind heilige Pforten eingerichtet:
• Domkirche St. Martin in Rottenburg
• Konthedrale St. Eberhard in Stuttgart
• St. Vitus in Ellwangen
• St. Georg in Ochsenhausen
• St. Martin in Ulm-Wiblingen
• St. Martin in Weingarten
• Wallfahrtskirche St. Maria am Hohenrechberg
Ein Newsletter ist ein Rundschreiben mit Informationen, Neuigkeiten, Terminen und Aktionen usw.
Darin steht in aller Kürze das Wichtigste aus unserer Kirchengemeinde und darüber hinaus. Damit möchten wir Sie schneller über Aktuelles informieren und mit Ihnen in Verbindung bleiben.
Ebenfalls bietet der Newsletter die Möglichkeit, über Änderungen zu informieren, die bei Redaktionsschluss unseres Gemeindebriefes KatholischES noch nicht bekannt waren.
Geboren in der Zeit der Pandemie, als massive Einschränkung der persönlichen Kontakte das Leben der Menschen beeinträchtigten – rief Pfarrer Möhler ein neues Format
in’s Leben: „Kirchplatz online“. Seitdem treffen sich nteressierte Menschen regelmäßig am Freitagabend vierzehntägig – zum Gedankenaustausch vor Kamera und Computermonitor.
Die Themen sind vielfältig und von allgemeinem oder theologischem Interesse. Der Bogen reichte von „Josefs Traum; was Worte bewirken können“ über „Vergebung“ und „Barmherzigkeit“, „Resilienz – nicht
nur für Energiesysteme“ bis hin zu Fragen des Friedens oder der Hoffnung, die aus der Weihnachtsbotschaft erwächst.
Kommen Sie vorbei, sprechen Sie mit und bringen Sie Ihre Ideen und auch Ihre Sorgen mit ein. Schreiben Sie eine E-Mail an kirchplatz@stpaul.es und Sie erhalten die Zugangsdaten zur Zoom-Konferenz. Alles, was Sie benötigen ist Ihr Interesse und
Ihre Bereitschaft, dazu ein Rechner oder ein Smartphone bzw. Tablet mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher (headset). Wir freuen uns auf Sie.
Kirchlichen Mitteilungen KatholischES der Gemeinde
Litrugieplane der Gesamtkirchengemeinde
So schön Fernsehgottesdienste sind – es fehlen doch die vertraute Kirche und die vertrauten Gesichter aus der eigenen Gemeinde. Deshalb bieten wir an, die Gottesdienste im Münster St. Paul live über das Internet mitzufeiern. Es werden die Sonn- und Festtagsgottesdienste um 9.30 Uhr übertragen.
Herzliche Einladung: Bleiben Sie auf diese Weise mit unserer Gemeinde verbunden!
Den nächsten Livestream aus dem Münster St. Paul übertragen wir folgenden Gottesdienst
Eucharistiefeier zum Gemeinsamen Esslinger Sonntag am
06. Juli 2025 (Bitte beachten: Beginn ist um 10.30 Uhr!!!)
Rückblick auf den Livestream:
Eucharistiefeier zum Dreifaltigkeitssonntag
Predigt-Podcast anzuhören.
Der Kirchengemeinderat von St. Paul und St. Katharina:
In diesem Gremium werden alle wichtigen Angelegenheiten des Gemeindelebens beraten und
beschlossen. Zusammen mit Pfarrer Stefan Möhler als Vorsitzendem Kraft Amtes leitet der Kirchengemeinderat die Gemeinde. Er besteht derzeit aus 12 gewählten, mit Stimmrecht versehenen und
weiteren beratenden Mitgliedern. Sein Gewählter Vorsitzender ist Matthias Vetter. Herr Rainer Schrimpf, Leiter des Katholischen
Verwaltungszentrums, steht beratend zur Seite.
Die monatlichen Sitzungen des Kirchengemeinderates sind öffentlich. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre und endet im März 2030.
Stadtteilkirche 2035 - Zukunft gestalten
In der Gemeindeversammlung im Juli und der anschließenden Zukunftswerkstatt im Oktober 2022 wurden Ideen und Wünsche gesammelt, was mit dem Gemeindezentrum St. Katharina geschehen könnte:
Aufstockung auf dem Gemeindehaus St. Katharina
Neubau mit Jugendhaus im UG, einem barrierefreien Gemeindesaal multifunktional (auch für andere Gruppen nutzbar) mit Küche im EG und Wohnraum für Betreutes Wohnen mit jungen Erwachsenen - als Bindeglied auch zum Jugendhaus im UG.
Nun geht es an die direkte Planungen und Gespräche mit Architekten, was denn davon realisierbar ist. Zeitgleich muss auch das Immobilienkonzept für alle Esslinger Gemeinden erstellt und beschlossen werden. Auch daraus entstehen Aufgaben für die entsprechenden Gremien.
Die nächsteSitzung des Kirchengemeinderates findet am Mittwoch, 25. Juni 2025 um 19.30 Uhr im Gemeindesaal von St. Katharina statt.
Klarer Klang für das Münster St. Paul: Neue Lautsprecheranlage ist endlich da!
Nach zwei Jahren des Provisoriums ist es nun endlich soweit: Die neue Lautsprecheranlage im Münster St. Paul wurde aufgebaut und nun können die Besucher:innen wieder an allen Plätzen gut und
verständlich den Gottesdiensten und Veranstaltungen folgen.
Dafür waren natürlich viele Vorüberlegungen und Absprachen nötig. Ob die Farbgebung der Lautsprecher und deren Position im Kirchenraum. Reichen 2 große digitale Lautsprecher oder doch besser das
bisherige System im neuen Format? Dann konnte mit dem Denkmalamt eine gute Lösung gefunden werden und die Handwerker frästen die Fugen zur Verlegung der Kabel auf oder am Schaltschrank wurden
zusätzliche Sicherungen eingebaut.
Und warum nun dieser Farbton? Im Chorraum finden sich Altar und Ambo aus einem dunklen Stein. Deshalb auch farblich passend die beiden großen Lautsprecher links und rechts in einem dunkleren
Grau-Ton. Diese Elemente lösen sich optisch vom hellen Sandstein ab und bilden damit die neue und auch funktionale Einheit im ehrwürdigen Kirchenraum. Ansonsten einfach bei einer der nächsten
Kirchenführungen nachfragen. Dafür nehmen wir uns gerne Zeit!
Für die Kirchengemeinde ist das natürlich eine große Investition! Mit allen begleitenden Arbeiten (auch im Rahmen des Denkmalschutzes) belaufen sich die Kosten auf ca. 55.000 Euro. Trotz
Kirchensteuern würden uns sehr freuen, wenn Sie uns mit einer Spende unterstützen! Ein herzliches Danke für alle Unterstützung! Nun sind wir auf die verschiedenen Rückmeldungen gespannt. Wir sagen
Dankeschön an die Handwerkerfirmen, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben: Fa. Steffens für die Akustik; Steinmetz-Betrieb Baki für die Steinarbeiten, Fa. Elektro Hans Rapp für oftmals
spontane Elektro-Einsätze; dem Schlosserei-Betrieb Probst und den Denkmalbehörden von Stadt und Land. Zu guter Letzt auch Danke dem Münsterförderverein für die großzügige finanzielle
Unterstützung
Eucharistie in Stille
„Eucharistie und Stille“ heißt: Wir feiern die Eucharistie in schlichter Form, mit viel Stille und einfachen Gesängen.
Wir feiern die nächste Eucharistie in Stille am
Donnerstag, 05. Juni 2025
um 18.30 Uhr
im Münster St. Paul.
Treff für Junge Erwachsene
Ein Team von jungen Erwachsenen aus Esslingen, die gerne ihren Glauben leben und sich miteinander vernetzen wollen, hat sich zusammengefunden und lädt ein zum neuen Junge- Erwachsenen- Treff.
Worum geht es? „Wir wollen junge Erwachsene aus dem Studium, Berufsleben, Ausbildung und in allen Phasen dazwischen in der Katholischen Kirche zusammenbringen, Gemeinschaft erleben und einen Ort zum Ankommen schaffen. Dabei ist es uns besonders wichtig, die Hoffnungsbotschaft von Jesus Christus in die heutige Zeit zu tragen, zu leben und gemeinsam in eine positive Zukunft zu blicken. Wir wollen bei unseren Treffen junge Menschen ermutigen, sich über den Glauben auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.“
Kloster für die Stadt – ein kleines Zentrum für Spiritualität und Meditation”
Von dem ehemaligen Franziskanerkloster Esslingens steht heute nur noch der Chorraum. Mit dem Konzept „Kloster für die Stadt” wächst hier neues geistliches Leben. Es entsteht so ein Ort, in dem verschiedene Angebote im Bereich der Meditation Platz finden. Es soll ein Raum sein für Menschen, die auf der Suche sind nach innerer Einkehr und religiöser Erfahrung, nach Stille und Meditation.