Liebe Gemeinde,
mit großer Freude und Dankbarkeit möchte ich berichten, dass ich sicher in meiner Heimat angekommen bin. Der Container und dessen Inhalt sind dank Ihrer Gebete und
Unterstützung wohlbehalten an ihren Bestimmungsorten angekommen. Allen die durch ihre Spende und diejenigen, die uns mit ihren Gebeten und guten Gedanken unterstützt haben, bin ich zutiefst
dankbar.
Es hat eine Weile gedauert, bis der Container in Nigeria ankam. Inzwischen ist er entladen, die Spenden sind aussortiert und bei den Empfängern/Projekten angekommen. Die Nähmaterialien gingen in die
Schneiderei. Nun kann jede Schülerin an einer eigenen Nähmaschine ausgebildet werden.
Mit den Mechanikern der KFZ-Werkstatt führen wir jetzt eine Umschulung durch, um unseren professionellen Service weiter zu leisten. Die Gartengeräte kamen zu den Bauern,
die geerntet was sie gesät haben, z. B. Kürbisse, Melonen, Erdnüsse und Mais. Anschließend wurde gleich Reis angebaut. Wir haben in der Nähe des Farmhauses einen großen Teich angelegt. In der
Regenzeit hat er sich gefüllt und mit Hilfe einer Solarpumpe werden damit die Reisfelder bewässert. Für die Trinkwasserversorgung des Farmhauses muss noch ein Brunnen gebohrt werden.
Von den Teams darf ich Ihnen ein sehr herzliches Dankeschön und die Freude über Ihre großzügige Unterstützung weitergeben. Möge unser Herr Sie für die Hilfe die Sie weniger privilegierten Menschen
gegeben haben mit seiner Liebe, Freude und seinem Frieden belohnen.
Ich selbst wurde nach meiner Ankunft mit drei anderen Priestern in eine Pfarrei entsandt. Seit 15. Oktober arbeite ich in meiner eigenen Pfarrei mit Schule und
Kindergarten.
Liebe Gemeinde, mit guten und schönen Erinnerungen an meine Zeit bei Ihnen wünsche ich Ihnen von Herzen eine schöne vorweihnachtliche Zeit mit besinnlichen Weihnachtsfesttagen. Und für das neue Jahr:
Bleiben Sie bei bester Gesundheit.
Ihr Pater Fabian Eke
Home Sweet Home
Liebe Freunde,
seit meiner Rückkehr sind viele Dinge passiert – manchmal zu viele, um sie alle aufzuzählen. Mit großer Freude möchte ich jedoch einige davon erzählen und Ihnen mitteilen, dass ich zu Hause sehr
glücklich bin. Jetzt muss ich nicht mehr um Sonnenschein bitten, ich habe jeden Tag genug Sonne.
Im Rahmen meines Dienstes als Priester wurde ich drei Monate nach meiner Rückkehr zum Gemeindepfarrer ernannt. Der Name der Gemeinde ist St. Joseph Parish Oraukwu im Bundesstaat Anambra in der Erddiözese Onitsha. Übrigens habe ich St. Jopseh in Esslingen verlassen, aber es lässt mich nicht mehr gehen. Diese Aufgabe bedeutet mehr Arbeit, aber eine erfüllende und von Gnade erfüllte Arbeit. Der Unterschied zwischen der Arbeit hier in Nigeria und in Deutschland besteht darin, dass wir junge und begeisterte Christen haben. Die Kirche ist voll mit jungen und alten Menschen. Es ist erfrischend, ihre Gesichter zu sehen. Am Fest Christi, des Königs, hatten wir eine sehr lebhafte Feier, bei der wir das Allerheiligste durch unsere Städte trugen und alle segneten. Der König der Könige wurde mit Liedern, Lobpreisungen und sogar Salutschüssen gefeiert. Die Prozession dauerte zwei stundenmit über tausend Teilnehmern und danach gab es Essen und Trinken. Was für ein wunderschönes Fest!
Die jungen Leute machen bei unseren Projekten gute Fortschritte. Meine Anwesenheit hat sie noch mehr motiviert. Den Schneidern geht es sehr gut. Ich habe ihnen neue
Maschinen zur Herstellung von Sportkleidung gekauft.
Die Mechaniker machen eine Weiterbildung und die Bauern kommen mit ihrem Reisanbau gut voran.
Auf politscher Ebene blutet unser Land immer noch in den Händen selbstsüchtiger Führer. Die Inflation liegt bei 34 Prozent. Das Überleben ist für einen normalen Bürger
sehr schwer. Aus diesem Grund bitte ich wie gewohnt um Ihre Spenden. Was immer Sie auch geben können, Sie können sicher sein, dass es für den vorgesehenen Zweck sinnvoll eingesetzt wird.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches neues Jahr. Ich bete zum Jesuskind, dass es Sie mit der Neuheit seiner Liebe, seines Friedens, seiner Freude und seiner überströmenden Liebe erfüllt.
In herzlicher Verbundenheit
Pater Fabian Eke